Tja, da haben wir den Salat. Wir haben uns ja eine Wohnung gekauft. Naja, zumindest haben wir schon einen großen Schritt dahin unternommen. Denn noch ist nicht alles in trockensten Tüchern. Klar, Kaufvertrag ist unterschrieben, die Immobilienfinanzierung steht und die Bäder sind schon nach unseren Vorstellungen gemacht worden. Mittlerweile habe ich auch schon an die 18.000 Euro investiert ( Kaufnebenkosten + Küchenanzahlung + diverse Möbel ), nur so ganz sind wir noch nicht durch.
Ich will gar nicht groß ausholen. Nur so viel: Zur Zeit sind noch nicht alle Dokumente erstellt/ausgefüllt worden, um unsere Bank zur Auszahlung zu bewegen. Leider spielt hier die Kirche als Erbpachtgeber eine nicht allzu kleine Rolle. Die müssen noch eine kleine Unterschrift tätigen, treten aber wohl nur ein mal im Monat zusammen. Macht prinzipiell ja nichts, nur ist das nächste Treffen erst Ende Juni. Auch nicht weiter tragisch. Nur: Solange die Kirche nicht unterschreibt, zahlt unsere Bank nicht aus, solange unsere Bank nicht auszahlt, lässt uns der Bauträger nicht in die Wohnung ( verständlich ).
Allerdings ist unsere Mietwohnung zum 01.07. bereits nicht mehr unsere!
Daher müssen wir jetzt etwas improvisieren. Zum Einen hoffen wir noch auf einen wirklich fähigen und hilfsbereiten Mitarbeiter von der Kirche, zum Anderen werde ich die Tage mit dem Bauträger mal versuchen einen Deal zu machen. Mal schauen, ob wir uns da nicht gegenseitig etwas entgegen kommen.
Trotzdem planen wir nun erst mal damit, die nächsten Wochen übergangsweise bei meiner Mutter zu wohnen. Ist nicht gerade optimal, aber immer noch besser als unter einer Brücke… Wir haben ja Zeit, und auch sonst nicht viel um die Ohren. Ok, Anfang Juli soll unsere Tochter geboren werden, aber das soll eh lieber in einem Krankenhaus geschehen, als bei uns zuhause.
War alles so nicht geplant, aber es zeigt mal wieder, dass selbst bei einer quasi-fertigen Wohnung 1 Monat Puffer noch zu wenig ist. Nicht, dass mich jemand falsch versteht, die Handwerker waren alle fleißig und in der Zeit. Nur die anstrengende Bürokratie in Deutschland kann einem noch die letzten Nerven kosten.
Aktuell hoffe ich, dass ich mit dem Bauträger eine gute Übereinkunft erzielen kann, die evangelische Kirche uns auch etwas entgegen kommt und die Bank dann ebenfalls schnell ist. Wenn das alles klappt. Könnte zumindest unsere Tochter direkt nach der Geburt in die neue Wohnung ( mit Dachterasse ) einziehen. Drückt mir/uns die Daumen!