Wow. Jetzt sind wir schon fast 4 Monate Eltern. Kinners, wie die Zeit vergeht…
Es hat sich einiges verändert. Im Grunde ist nicht mehr viel so, wie es noch vor ein paar Monaten war. Bevor man selbst Vater/Mutter ist, kann man sich das nicht so wirklich vorstellen. Man geht davon aus, dass man das schon geregelt bekommt, und warum soll man überhaupt auf etwas verzichten?
Tja, soweit… Ich wollte solch einen Beitrag auch nie schreiben. Aber jetzt muss ich es doch. Denn mittlerweile habe ich es vollkommen akzeptiert. Wie schon Grönemeyer sagte: Alles bleibt anders.
Im Grund hat sich nicht alles geändert, aber so die Kleinigkeiten. Meine Frau ist ja den ganzen Tag zuhause. Das ist schon mal ganz anders als früher. Jetzt schmiert sie mir schon morgens Schnittchen… Wenn ich dann nach Hause komme ist schon klar, was passiert: Ich kümmer mich mal ein wenig um den Nachwuchs. Mach ich ja wirklich seeeeeehr gerne. Aber man muss ehrlich sein: Früher hat man sich einfach mal auf die Couch geschmissen oder ist total aktiv zum Sport oder in die Stadt.
Fällt erst mal aus. Naja, nicht ganz, aber man organisiert sowas eher.
Wenn die Kleine dann ins Bett geht, dann legen wir uns nicht gleich auf die Couch, dann ist Aufräumen, Umräumen, Organisieren angesagt. Die Zeit, in der man Zeit hat, muss auch ordentlich genutzt werden.
Wir bekommen jetzt wesentlich mehr Besuch. Wir gehen ja auch nicht mehr so viel weg. Und wenn, dann organisiert ( siehe oben… ) Man freut sich ja auch wirklich ( also kommt ruhig! ), aber es ist halt auch nicht mehr so wie früher.
Am Wochenende stehe ich jetzt sehr früh auf. Auch nicht so wie früher. Wenn ich dann zu meiner Tochter ans Bett gehe, und sie mich dann so herzerfrischend anlächelt… auch nicht so wie früher. Ohne Worte sag ich. Da ist man selbst an einem Sonntag um 08:00 Uhr gut drauf. Auch nicht so wie früher.
Wahnsinn. Wenn das jetzt so die nächsten 18-25 Jahre weitergeht, das wäre schön. Aber das kann ich mir wohl abschminken.
Ja, es gibt Momente, da wünscht man sich, es wäre wieder so wie früher. Aber dann kommen wieder genau die kleinen Momente, in denen man am Liebsten heulen würde, einfach so, vor Glück. Auch nicht so wie früher.